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Wintersemester 2018

• DAM Archiv (Frankfurt am Main) & TU Darmstadt

Blockseminar

Wer übt Einfluss auf Architektur aus? – Netzwerke, Wettbewerbe und der öffentliche Diskurs

Ein Archiv- und Ausstellungsprojekt am Beispiel von Max Bächer

„Der große Vorsitzende“ – so betitelte das Online-ArchitekturmagazinBauNetz den Nachruf von Max Bächer (1925–2011). Bächer war nicht nur praktizierender Architekt und Architekturprofessor an der TU Darmstadt, sondern eine einflussreiche Persönlichkeit der Nachkriegszeit: Als Preisrichter zahlreicher nationaler und internationaler Architekturwettbewerbe, als Vorsitzender des Werkbundes und als Mitglied von Planungs- und Gestaltungsbeiräten prägte er maßgeblich das Bauwesen mit. Er veröffentlichte zahlreiche Publikationen und war 20 Jahre lang Redaktionsmitglied der Zeitschrift des Bundes Deutscher Architekten. Ausgehend von Bächer und seinem Nachlass, der sich im Archiv des Deutschen Architekturmuseums befindet, soll nach der Bedeutung von Netzwerken, Wettbewerben und dem öffentlichen Diskurs für die Architekturproduktion gefragt werden.

Architektur entsteht in einem Gefüge aus Akteuren, Institutionen und Dingen: Entscheidungen darüber, was gebaut wird, basieren nicht allein auf der Qualität und Originalität architektonischer Entwürfe, sondern hängen unter anderem auch von den Netzwerken der Mitglieder des Preisgerichts und von zeitaktuellen Debatten des Architekturdiskurses ab. Wie lässt sich die Einflussnahme von Verbänden, JurorInnen und Redaktionsmitgliedern auf Architektur erforschen? Wie kann man ihr in Archiven nachgehen? Und wie kann sie wiederum für die Öffentlichkeit in Form einer Ausstellung vermittelt werden?

Ziel des Hauptseminars ist eine Ausstellung, bei der einzelne Archivmaterialien aus dem Nachlass von Max Bächer präsentiert und die Ergebnisse der Beschäftigung mit den Dokumenten dargestellt werden. Das Projekt wird sich in drei Blöcken aufbauen:

  • Vom 13. bis 16.11.2018 erfolgt im DAM-Archiv die Beschäftigung mit dem Nachlass von Max Bächer. Der Mittwoch und Donnerstag sind zur freien Arbeit im Archiv vorgesehen.
  • Voraussichtlich vom 3. bis 4.12.2018 findet ein Workshop zur Konzeption von Ausstellungen an der TUDA statt, bei dem die Ausstellung geplant und erarbeitet wird.
  • Vom 16. bis 17.01.2019 wird die Ausstellung im Rahmen einer Tagung mit Expertenvorträgen aus Wissenschaft und Praxis eröffnet.

Das Projekt ist als Kooperation zwischen dem Kunstgeschichtlichen Institut der GU, dem Fachbereich Architektur der TUDA und dem Deutschen Architekturmuseum Teil des CCSA – Center for Critical Studies in Architecture. Teilnehmen können Masterstudierende der Architektur an der TUDA, Bachelor- und Masterstudierende der Kunstgeschichte und der Curatorial Studies an der GU.