Architektur, Bewegung, Gewaltsamkeit. Poelzig, Mendelsohn – und Montage
Markus Dauss
Der Beitrag befasst sich damit, wie Bewegung in gebaute Strukturen übersetzt wird. Die Darstellung setzt an Hans Poelzigs I.G.-Farben-Verwaltungsgebäude in Frankfurt am Main an und schält zunächst markante Mobilitätsmotive des Gebäudes sowie deren Gegenspieler heraus. Anschließend behandelt sie theoretische wie morphologische Bezüge der Architektur zum Leitmedium der dynamischen Moderne – zum Film. Die intermediale Verzahnung beider Künste wird dabei nicht nur anhand von Poelzig selbst rekonstruiert, sondern auch von Werken und Gedanken des Zeitgenossen Erich Mendelsohn. Über die Scharnierkategorie der Montage wird dann die Verbindung zu filmischer und architektonischer Bewegung hergestellt – und gezeigt, inwiefern in diese Gewaltsamkeit kulturell encodiert ist.
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