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Sommersemester 2018

• Kunstgeschichtliches Institut
Goethe-Universität Frankfurt am Main

Seminar

Bauhaus/Architektur: Rezeption, Migration, Kritik

Prof. Dr. Carsten Ruhl

Die Vorbereitungen zur feierlichen Begehung des Bauhausjahres 2019 laufen auf Hochtouren. Dabei lässt sich jetzt schon absehen, dass viele der geplanten Veranstaltungen eher an einer unkritischen Vermarktung des sogenannten Bauhaus-Mythos interessiert sind. Begriffe wie Bauhausarchitektur oder Bauhausstil werden darin zumeist völlig unreflektiert zur Vermarktung dieser legendären Schule eingesetzt. Die tatsächliche Bedeutung des Bauhauses für das Projekt der Moderne gerät damit in vielen Bereichen aus dem Blick oder wird nur holzschnittartig auf wenige Topoi der Bauhaus-Historiographie reduziert. Aus diesem Grund widmet sich das Seminar den verschiedenen historischen Konstruktionen des Bauhaus-Mythos. Von Nikolaus Pevsners „Pioneers of Modern Design“ (1936) über Giuglio Carlo Argans „Walter Gropius e la Bauhaus“ (1951) bis zu Tom Wolfes „From Bauhaus to our House“ (1981). Das Ziel besteht darin, die Geschichte der Bauhaus-Geschichte kritisch zu rekonstruieren und, im Sinne einer historischen Typologie, die darin ablesbaren Entwürfe des Bauhauses kontrastierend gegenüber zu stellen.