Dr. Chris Dähne
Goethe-Universität Frankfurt am Main, Kunstgeschichtliches Institut
Chris Dähne studierte Architektur an der Delft University of Technology und Innenarchitektur an der Hochschule Darmstadt. Am Institute of History of Art, Architecture and Urbanism (IHAAU) der TU Delft wurde sie mit einer Arbeit über die Stadtsinfonien der 1920er Jahre promoviert (Stipendien der Bauhaus-Universität Weimar und TU Delft). Sie war Gastwissenschaftlerin an der Waseda Universität Tokyo, Gastdozentin an der TU Delft und lehrte an verschiedenen Universitäten. In Lehre und Forschung schöpft sie ihr Wissen auch mit künstlerischen und unkonventionellen Ansätzen aus der Tätigkeit als praktizierende Architektin. Das ermöglicht ihr, Architektur über disziplinäre Grenzen von Architekturgeschichte, Medien- und Technikgeschichte hinaus zu denken. Aktuell forscht sie über datenbasierte Architektur, protodigitale und digitale Technologien und Medien im LOEWE Schwerpunkt „Architekturen des Ordnens“ an der Goethe-Universität Frankfurt a. M. und im DFG-Projekt BAUdigital an der TU Darmstadt. Mit ihrer Arbeit möchte sie technologisch inspirierte kulturelle Transformationen von Raum kritisch reflektieren und für den Architekturdiskurs produktiv machen.
Neuere Arbeiten und Aktivitäten: „Die ‚analogen Bilder‘ digitaler Architektur“ (2019/ 2022, Aufsatz in: Wolkenkuckucksheim|Cloud-Cuckoo-Land, Zeitschrift zur Theorie der Architektur, Nr. 40 „Mediale Praktiken des architektonischen Entwerfens“), „Utopia Computer. The ‚New‘ in Architecture?“ (2019, Internationale Tagung an der UdK Berlin und gleichnamige Publikation, 2022 gemeinsam mit Nathalie Bredella und Frederike Lausch, „Data Visualization“ (LOEWE AO-Talks gemeinsam mit Gaudillière-Jami 2021-22), „Befangenes Zeichnen. ‚Representation bias‘ in räumlichen Ordnungen der 1950er bis 1980er Jahre“ (LOEWE AO-Workshop Stiftung Bibliothek Werner Oechslin in Einsiedeln, Schweiz 2022).