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Wintersemester 2023/24

• TU Darmstadt

Forschungswerkstatt zur Geschichte des Instituts für Tropisches Bauen in Darmstadt (1960er–1990er Jahre)

Adrian Franco, Dr. Frederike Lausch

Im Wintersemester 2023/24 veranstalten Adrian Franco, Doktorierender am Fachgebiet Neuere Geschichte des FB 02, und Dr. Frederike Lausch vom Fachgebiet Architektur- und Kunstgeschichte am FB 15 der TU Darmstadt ein Seminar in Form einer Forschungswerkstatt zur Geschichte des Instituts (Arbeitsgruppe) für Tropisches Bauen an der damaligen TH Darmstadt.

1970 reiste eine Gruppe Darmstädter Architekturstudierenden mit dem Auto bis nach Accra, die Hauptstadt der Republik Ghana, und wieder zurück. Ziel dieser transkontinentalen Reise war es, klimaangepasste Bautechniken vor Ort zu dokumentieren. Zur selben Zeit nahm ein Institut für Tropisches Bauen im Fachbereich Architektur Gestalt an. Die Gründung dieses Instituts fiel in eine Zeit der strukturellen Veränderungen an der damaligen TH-Darmstadt. Bis in die 1990er Jahre setzten sich Studierende mit Bauaufgaben im sogenannten Globalen Süden auseinander. Es entstanden Semesterarbeiten, Exkursionsberichte, Feldstudien und Forschungspublikationen. Das Institut bzw. später das Fachgebiet Planen und Bauen in Entwicklungsländern zog internationale Studierende an und ein globales Netzwerk von Forschenden und Institutionen wurde geknüpft.

Das forschungspraktische Seminar widmet sich der dokumentarischen Hinterlassenschaft des Instituts für Tropisches Bauen sowie des Fachgebietes Planen und Bauen in Entwicklungsländern und fragt nach dem damaligen Blick auf „Entwicklungsländer“ und Formen des Wissenstransfers. Ziel des Seminars ist es, in Gruppenarbeit die überlieferten Quellen zu erschließen, sie kritisch und mittels digital-humanities-Methoden zu analysieren und in Form einer digitalen Ausstellung (Webseite) einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Seminar richtet sich an Studierende der Architektur sowie der Geschichte und strebt durch architekturhistorische, wissenshistorische und institutionsgeschichtliche Zugänge einen interdisziplinären Dialog an.