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Baukunst und Wissenschaft – Architektenausbildung um 1800 am Beispiel der Berliner Bauakademie

27.09.2017

Das Vorhaben beschäftigt sich mit der Architektenausbildung an der Berliner Kunstakademie im ausgehenden 18. Jahrhundert, im Zentrum steht die 1797/98 durchgeführte Reform, die letztlich zur Gründung der Bauakademie 1799 geführt hat. Während die Architektur der 1836 von Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) errichteten Bauakademie schon sehr gut erforscht ist, stellen die wirtschafts- sowie bildungspolitischen und institutionellen Umstände ihrer Entstehung im Jahre 1799, konkret die Diskussionen zur Reform der Akademie, die Zusammensetzung ihres Lehrpersonals, der Aufbau und die Inhalte ihrer Lehre, die soziale Herkunft und spätere Karriere ihrer ersten Schüler, aber auch die Stellung und Bedeutung der Berliner Bauakademie unter den europäischen Architekturausbildungsstätten immer noch ein Forschungsdesiderat dar. Das Vorhaben möchte unter erstmaliger Auswertung der archivalischen Quellen diese Lücke schließen und so zum besseren Verständnis der Bedeutung der Bauakademie in ihrem zeitgenössischen Kontext beitragen. Ein besonderes Interesse gilt dabei der vor 1800 an der Berliner Akademie aufkommenden Diskussion um den jeweiligen Anteil von Kunst und Wissenschaft an der Ausbildung eines Architekten. Die Frage prägte die historische Debatte anlässlich der Gründung der Bauakademie, sie ist zugleich aber auch noch heute für die Architektenausbildung von höchster Relevanz und steht im Zuge gegenwärtiger Konzepte „kreativer Forschung“ vor neuen Herausforderungen. Insofern setzt das Vorhaben historisch bei einer Problemlage und deren Voraussetzungen an, die auch aktuell von großem Interesse sind.

Wohnen in Europa

27.09.2017

Wohnen in Europa, 1945–1975

Der Großteil des Wohnbaubestands in Europa wurde zwischen 1945–1975 neu errichtet. Die Gründe hierfür liegen im Wiederaufbau nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs und in der ökonomischen Boomphase ab den späten Fünfzigerjahren. Innerhalb einer ungemein kurzen historischen Phase von 30 Jahren wurde der Bestand nicht nur erneuert, sondern auch maßgeblich erweitert. Diese Bauten prägen bis heute entscheidend unser Wohnumfeld. Trotz der großen Bedeutung dieser „Massenproduktion“ liegt bislang kein Forschungsprojekt vor, welche die Themenvielfalt der europäischen Praxis vergleichend darstellt. Die Forschung zeigt erstmals die Mechanismen auf, wie eine grundlegende Erneuerung des Wohnens und deren architektonische Umsetzung gelingen konnten und vergleicht dabei den Geschosswohnungsbau von acht europäischen Städten zwischen internationalen Idealen und lokalen Brechungen.